Alles ist Kommunikation.
Achtsame Kommunikation
schafft achtsamen Raum und Stille, mit uns selbst und mit Anderen,
für tiefes Zuhören,
Sprechen unserer Wahrheit
Spüren von Verbindung und Resonanz.
Dieser Raum gibt uns Rast, er lädt ein,
Empfindsamkeit als Stärke zu erleben
und das Fühlen des Unbequemen zu üben,
des Schmerzes von Grolls, der eigenen Sturheit, Ignoranz und Abgetrenntheit.
Achtsame Kommunikation nach Susan G. Chapman
Ich unterrichte den Ansatz der Achtsamen Kommunikation von Susan G. Chapman, der in der Kontemplativen Psychologie beheimatet ist. Die grundlegende GutheitBuddha-Natur heisst in der kontemplativen Psychologie „strahlende innewohnende Gesundheit“.
Innewohnende Gesundheit sagt, wir Menschen sind grundsätzlich wach, mitfühlend und offen. Wir sehnen uns nach Austausch und Verbundenheit; wir fühlen den Schmerz und das Leid von Anderen und wir möchten (meistens) wirklich hilfreich zu sein.
Kontemplative Psychologie ermutigt und unterstützt uns, selbst und direkt zu untersuchen:
Auf welche Weise erfahren wir uns als fundamental wach, freundlich und offen? Ich doch nicht! Wie fühlt sich das an?
Achtsame Kommunikation untersucht die Mechanismen, mit denen wir uns vor Freundlichkeit, Offenheit und Klarheit verschließen und in die Gegenrichtung marschieren, im Groll und mit einer Mauer toxischen Rechthabens um uns herum.
Da Kommunikation die elementare Basis ist, auf der alle zwischenmenschlichen Beziehungen beruhen, widmet sich der Ansatz der Kanadierin Susan Chapman in den „Fünf Schlüsseln der Achtsamen Kommunikation“ der Erforschung unseres Gesprächsverhaltens und unserer Beziehungsmuster.
Der Achtsamkeit ist unser natürliches Kommunikationssystem direkt zugänglich: der wache Körper, das zarte Herz und der offene Geist. Dieses System ist Ausdruck unserer Verbundenheit und Resonanzfähigkeit: mit uns selbst, mit anderen Wesen und unserer Umwelt.
Chapman’s Metapher der Ampel beschreibt auf einfache Weise drei inneren Zustände: wenn wir offen, verschlossen oder irgendwo dazwischen sind. Achtsamkeit beginnt, wenn wir den Zustand bemerken, in dem wir gerade sind und ihn akzeptieren lernen.
Achtlose Kommunikation nährt unheilsame Beziehungsmuster von „Herz ohne Kopf“ (Abhängigkeit) oder „Kopf ohne Herz“ (Missbrauch), die Leid und Verwirrung verursachen, für uns selbst und Andere.
Wenn wir uns verloren, verstrickt, nicht dazugehörig, ungeachtet fühlen, ermöglicht uns das Training der Achtsamen Kommunikation, eine heilsame Verbindung zu uns selbst und zu anderen wiederherzustellen.
Grüne Zonen
„Üben wir uns hingegen in Achtsamkeit, können wir diesen Prozess umkehren und für uns und andere einen emotional sicheren Rahmen schaffen. Ich bezeichne solche einladenden Räume als »grüne Bereiche« und stelle sie mir als Stammzellen vor, aus denen in unserem Leben und der Welt da draußen eine Kultur der Güte erwächst. Die Praxis eines Therapeuten wird oft mit dieser Art von grünem Bereich assoziiert. Doch wir können lernen, uns auch selbst solche Räume zu schaffen.“
– Susan G. Chapman
Artikel von Susan G. Chapman: stop wait go
Kontemplative Psychologie
„Je mehr Information und Wissen wir erlangen, desto mehr gibt es, das uns beunruhigt. Weil unser Geist mit endlosen Szenarien darüber angefüllt ist, was alles schiefgehen kann, bleibt uns nur wenig Zeit, zu kontemplieren, in welcher Hinsicht wir gut sind. Unsere Weisheit wird zu einem Flüstern, das in den Bereich des Theoretischen, Spirituellen oder Religiösen verbannt ist“.
– Sakyong Mipham Rinpoche
Kontemplative Traditionen erforschten die Kunst, Mensch zu sein, via Meditation. Meditation ist verantwortlich für den Kunst-Anteil. Sie stärkt weites Gewahrsein und volle Präsenz in der Umwelt.
Fotografie*, Tanz, Kalligraphie, Mudra Theater, Ikebana, Tee-Zeremonie, Bogenschiessen sind weitere Disziplinen und Exkursions-Felder der Kontemplativen ‚Künste’ und Praxis.
Kontemplatives Lernen nährt und entwickelt die ganze Person, erweitert den Intellekt und schärft die Intuition, vertieft Mitgefühl und verkörpert Vertrauen. Das ist die Basis für Zuversicht im Alltag und im Umgang mit Anderen.
Schüler des tibetischen Meditationsmeisters Chögyam Trungpa Rinpoche haben den Begriff ‚Kontemplative Psychologie’ in den 70-ger Jahren an der Naropa Universität geprägt. Sie untersucht auf sehr praktische Weise buddhistische Lehren zu Entstehung und Spielarten des ‚Ego’ und die direkte Wahrnehmung als Tor zur Erfahrung von ‚Egolosigkeit’. Dieser Ansatz einer achtsamkeits-basierten Psychologie wird seither von westlichen Studenten und Psychologen* stetig weiter entwickelt, auf ganz einzigartige Weise in Programmen des ‚Mudra Space Awareness’, ‚Maitri Space Awareness’ oder ‚Miksang’.
*Ed Podvoll, Marvin Kasper, Robin Kornman, John Welwood, Pema Chödrön, Karen Kissel Wegela, Irini Rockwell, Paul Cashman, Dale Asrael, Susan Chapman, Melissa Moore, Barbara Maertens – um hier nur diejenigen zu nennen, die mich beeinflußt haben und die ich als meine Lehrerinnen und Lehrer betrachte.
Wie alle kontemplativen Disziplinen anerkennt die kontemplative Psychologie den hohen Wert des gemeinsamen Übens und Erforschens in Schutzzonen der Achtsamkeit (GReeNZONES) beim
- gemeinsamen Meditieren
- geleiteten Kontemplationen
- ins Spüren kommen
- vertraut werden mit dem Zusammenspiel von Gedankentätigkeit Körperwahrnehmung Gemütsstimmungen
- Achtsamem Dialog und Austausch–/Resonanz-Übungen
- mündliches und schriftliches Erzählen
- Üben von Maitri und dem Sich-Erleben in der Gruppe.
Kontemplative Psychologie ist gemeinsames Lernen, auf Resonanzen zu hören, innen wie außen. Wir beginnen zu verstehen, wie Menschen für einander heilsam sein können und wie wir unsere persönliche, mitfühlende Präsenz entfalten können.
antworten durch mittönen
sich wechselseitig berühren und aufeinander antworten,
zugleich aber auch mit eigener Stimme sprechen, also zurücktönen
Kontemplatives Lernen nährt Maitri, bedingungslose, liebevolle Zuwendung, wach, liebevoll und offen. Es entwickelt die ganze Person, erweitert den Intellekt und schärft die Intuition, vertieft Mitgefühl und verkörpert Vertrauen.
Das ist die Basis für Zuversicht im Alltag und im Umgang mit Anderen.
Maitri Raum Gewahrsein
„Maitri kann mit ‚Liebe‘ übersetzt werden. Es bedeutet eine warme, freundliche Haltung. Wenn man sich mit jemandem anfreundet, bedeutet das, seine Neurose ebenso zu akzeptieren wie seine geistige Gesundheit. Maitri ist eine allumfassende Freundschaft, die sowohl mit der Zerstörungskraft der Natur als auch mit ihrer Kreativität zu tun hat. Aber der erste Schritt ist das Vertrauen in uns selbst. Dieses Vertrauen kann nur entstehen, wenn es keine Kategorisierung, kein Urteil, sondern eine einfache und direkte Beziehung zu unserem Wesen gibt.“
– Chögyam Trungpa Rinpoche
Die Maitri-Raum-Gewahrseins-Praxis wurde in den70-ger Jahren von Chögyam Trungpa Rinpoche kreiert. Die Schulung in dieser Praxis vermittelt tibetisch-buddhistische Belehrungen zum Mandala-Prinzip und zu den „Fünf Buddha-Familien“.
Zentrale Übung ist der Aufenthalt in formalen Haltungen im Licht der fünf Grundfarben. Diese Praxis erweckt die Energiemuster der Familien in uns. Intensiviert durch eine Vielzahl kreativer Übungen, im Austausch mit Elementen und Energien der Gegenwart ist eine tiefe Verbindung mit der akzeptierenden Haltung von Maitri möglich, die auch in schwierigen Situation nicht abreißt.
Körper Sprache Geist Gruppen
Körper Sprache Geist -Gruppen Dies ist eine Achtsamkeitsbasierte Supervisionspraxis, die dazu dient, Beziehungen (insbesondere eingefahrene) in einem neuen Licht betrachten zu können.
Mitfühlender Austausch
Die achtsame und mitfühlende Begegnung von zwei Menschen auf Augenhöhe, die gegenseitige Heilung ermöglicht.
Achtsamer Dialog
ist eine der Hauptmethoden der kontemplativen Psychologie.
Der Physiker David Bohm hat den Dialog (griech. dia= durch, Logos =Wort) definiert als „freien Sinnfluss der unter uns, durch uns hindurch und zwischen uns fliesst“. Wir üben, einander auf tiefe Weise zuzuhören. Das gesprochene Wort macht den Dialog möglich; es ermöglicht es beiden Dialogpartnern, im Wechselspiel von Fragen und Antworten selbst die Wahrheit zu entdecken. Wenn Menschen die Disziplin des Dialoges gemeinsam üben, verändert sich die Atmosphäre in der Gruppe, und die Menschen beginnen, gemeinsam zu denken, statt feste Ideen und gut verteidigte Ansichten gegeneinander zu stellen.
Geleitete Kontemplationen
wenden die absichtsvolle Präsenz und das nicht wertende Schauen der Achtsamkeit an
auf die Themen: Bodhichitta, liebende Güte, Mitgefühl, Freude, Gelassenheit, Geduld, Grosszügigkeit, Weisheit, Ethik, Motivation, Ahn-innen, und vieles mehr
Praktische Übungen und geistige Schulung erlauben uns, üblicherweise schwer zugängliche Themenfelder und ihre Bedeutung zu betrachten, ohne uns zu verlieren in Schönfärberei oder dem Diktat der Angst. Von da, wo wir stehen, können wir die Betrachtungen Schritt für Schritt entwickeln und vertiefen. Es gibt immer Zeit, die Inhalte zu ‚ernten‘ und Hindernisse bei dieser Praxis zu besprechen und nach Möglichkeit aufzulösen.